Wir alle wissen, dass wir sterben müssen – doch was ist dieses Wissen, wenn wir mit dem Tod konfrontiert werden? Wenn wir diese Realität unseres Daseins erleben, hilft der Verstand nur bedingt weiter. Das Herz braucht Zeit zum Trauern.
Gerne sind wir für Sie und Ihre Familie da, wenn Sie um den Verlust eines Angehörigen trauern. Wir begleiten Sie und Ihren Angehörigen auch gerne schon vorher in der Zeit der Krankheit auf dem letzten irdischen Weg. Die Hauskommunion und die Sterbesakramente können Trost und Hoffnung spenden. Die Krankensalbung wird in der katholischen Kirche als ein Sakrament verstanden, als ein spürbares Zeichen der Nähe Jesu. Es schenkt Stärkung bei Krankheit, im Alter und in einer persönlichen Krise. Dabei werden Stirn und Hände mit Öl gesalbt, die Hand auf das Haupt aufgelegt und ein Gebet gesprochen. Die Krankensalbung kann auch wiederholt gespendet werden. Das Sakrament kann bei jeder ernsten Erkrankung, nicht nur im Angesicht des Todes, gefeiert werden. Nach dem Tod Ihres Angehörigen kommt Herr Diakon Hendricks gerne zur Aussegnung zu Ihnen nach Hause.
Wenden Sie sich an einen Bestatter Ihrer Wahl. Dieser erledigt mit Ihnen die Formalien. Diakon Hendricks bespricht in einem Trauergespräch mit Ihnen die Möglichkeiten der Abschiednahme von Ihrem Verstorbenen. Die jahrhundertelange christliche Tradition ist ein gutes Fundament, auf das Sie gerade in Ihrer Trauer und Ihrem Schmerz vertrauen können. In der Regel feiern wir in der Kirche einen Trauergottesdienst und anschliesend ist die Beisetzung auf dem Friedhof. Das Sterbeamt feiern wir am folgenden Samstag oder Sonntag.
Zum Begräbnisdienst beauftragt
Aus unserer Pfarrei haben Frau Karin Hörter-Schmidt und Herr Wolfgang Bayer am diözesanen Ausbildungskurs „Begräbnisse leiten“ für ehrenamtlich Engagierte teilgenommen. Während der Qualifizierung wurden sie von Herrn Diakon Hendricks als Mentor begleitet. Am 24. Juni wurden Frau Hörter-Schmidt und Herrn Bayer das Zertifikat nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung im Rahmen einer Feier mit Bischof Dr. Ackermann überreicht. Die bischöfliche Beauftragung zum Bestattungsdienst wird Frau Hörter-Schmidt und Herrn Bayer am Sonntag, 17.07.2022 im Gottesdienst in Großmaischeid um 09:30 Uhr überreicht.
Dass ehrenamtlich Engagierte im Begräbnisdienst mitwirken, ist in anderen Diözesen schon lange möglich. Wie kommt es dazu, dass nun auch im Bistum Trier Ehrenamtliche Begräbnisse leiten können?
Bereits im Synodenabschlussdokument wurde beschrieben, dass haupt- und ehrenamtliche Laien im Begräbnisdienst mitwirken. Im Nachgang zur Synode wurde vom Bischof das „Rahmenkonzept für den Bestattungsdienst im Bistum Trier“ in Kraft gesetzt, in dem der ehrenamtliche Begräbnisdienst ausdrücklich beschrieben wird und auch die Inhalte der Ausbildung festgehalten sind.
Mit den an der Qualifizierung interessierten Personen wird zunächst ein Einzelgespräch geführt. Danach wird bei den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort deren Einschätzung eingeholt und auch die späteren Einsatzmöglichkeiten besprochen. Ebenso wird vor der Zusage zur Teilnahme am Ausbildungskurs ein Mentor oder eine Mentorin für die Praxis gesucht.
Bevor jemand nach Abschluss der Qualifizierung zum Dienst beauftragt wird, werden Stellungnahmen der Ausbildungsleitung und der Mentoren eingeholt. Nach einem Gespräch von Vertretern des Bistums mit den Hauptamtlichen vor Ort wird durch den Leiter der Seelsorge, in dessen Verantwortungsbereich der Dienst geschieht, ein Antrag zur Beauftragung der entsprechenden Person gestellt. Ebenso erfolgt eine Information an die Räte.
Wir freuen uns, dass Frau Hörter-Schmidt und Herr Bayer als ehrenamtlich Engagierte im Begräbnisdienst mitarbeiten werden.