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Wallfahrtskapelle Hausenborn

Hausenborner Geschichte

  • Um 1440: Bau der Wallfahrtskapelle Hausenborn.. Baumeister war Philipp von Caan, genannt Räuber.
  • 1441: Weihbischof Gerhard von Salona weiht die Kapelle ein. Die Gläubigen pilgern zum Gnadenbild „Unserer Lieben Frau zu Hausenborn“ eine Pieta aus dem 15. Jh.
  • 1442: Die Kapelle erwirbt einen Hof in St. Sebastian.
  • 1530: Graf Gerlach III. von Isenburg- Grenzau wird hier beigesetzt.
  • 1652: Bau eines Pfarrhauses bei der Kapelle.
  • 1751: Jakob Holler, Pastor in Isenburg und Hausenborn, wird vor dem Gnadenaltar in der Wallfahrtskapelle beigesetzt.
  • 18. Jh. Der Kapelle Hausenborn werden Ablassbriefe durch einen Weihbischof und zwei Päpste ausgestellt.
  • In Hausenborn leben der Isenburger Pfarrer, ein Eremit und zwei Mägde. Katharina Hofmannß aus Heimbach- Weis vererbt der Kapelle alle ihre Güter. Gräfin Walderdorff spendet der Kapelle 1000 Gulden.
  • 1788: Die Wallfahrtskapelle Hausenborn wird aufgelassen und dem Verfall preisgegeben; das Gnadenbild aus dem 15. Jh. zwei Glocken und weiteres Kirchengerät werden in die Isenburger Pfarrkirche überführt.
  • 1934: In der ehemaligen Sakristei wird die Marienkapelle eingerichtet.
  • 1937: Pfarrer Kees findet bei Grabungsarbeiten einen überlebensgroßen Christuskopf (heute in der Isenburger Pfarrkirche).
  • 1984: Pfarrer Hermann Scholl beginnt mit ehrenamtliche Helfern mit Sanierungsarbeiten in Hausenborn. Bodenfliesen aus dem 14. Jh. werden freigelegt.
  • 1990: Prälat Prof. Dr. Ronig segnet in Hausenborn ein Duplikat der original Hausenborner Pieta, die sich in der Isenburger Pfarrkirche befindet, ein.
  • 1991: Hausenborn begeht die 550. Wiederkehr der Einweihung.
  • 1994: Jugendkreuzweg mit Weihbischof Leo Schwarz in Hausenborn.
  • 1997: Der Förderkreis „Wallfahrtskapelle Hausenborn e.V.“ wird gegründet.
  • 1998: Der Altar in der Gnadenkapelle wird geschändet.
  • 2003: Pfarrer Hermann Scholl stiftet das Heilig-Grab, das sich in einer Felsnische hinter der Kapelle befindet.
  • 2008: Sternwallfahrt nach Hausenborn; Prälat Prof. Dr. Ronig und Diakon Norbert Hendricks zelebrieren den Festgottesdienst
  • 21. Jh. Immer noch hat Hausenborn überörtliche Bedeutung als Wallfahrtsort.

Eugen Wasser

Hausenborn

Dank- und Einweihungsfest in Hausenborn 

Vandalismus im Jahr 2020 vollständig beseitigt - Pieta und Jesuskorpus bei Dankesfest eingeweiht 

Zu einem großen Dankesfest hatte der Förderverein Wallfahrtskapelle Hausenborn eingeladen, denn mit der Sanierung der Pieta sowie des Jesuskorpus konnten die schrecklichen Zerstörungen aus dem Jahr 2020 Vergessen gemacht werden. 

Der Auftakt des Festes wurde mit einem festlichen Gottesdienst an der Wallfahrtsstätte gemacht. Diakon Norbert Hendricks segnete Pieta und Korpus, bevor sie wieder ihren Platz erhielten. Die Menschen waren zahlreich gekommen, was einmal mehr die große persönliche Verbundenheit zu Hausenborn gezeigt hat. 

Vorsitzender Franz-Josef Schmidt berichtete nochmals von der großen Solidarität, Hilfsbereitschaft und dem Zusammenhalt nach den Zerstörungen. Und die große Spendenbereitschaft hat die zügige Beseitigung erst möglich gemacht. Aus diesem Grund war dem Vorstand auch wichtig, die Einsegnung mit einer großen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie mit den Spendern zu veranstalten. Der Schaden hat bei etwa 25.000 Euro gelegen, der Förderverein erhielt seitdem Spenden in Höhe von insgesamt rund 30.000 Euro.

Die Jagdhornbläser Dierdorf-Puderbach und Kirchenmusiker Rudi Gelhard begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Alle feierten die Einsegnung. Während einige Teilnehmer das Pendelbusangebot vom Dorfgemeinschaftshaus in Isenburg nutzten, wanderten andere zur Wallfahrtsstätte.

Die Hausenborn-Gemeinschaft ist in den vergangenen Jahren enger zusammengerückt. Neue Freundschaften sind entstanden und Hausenborn ist für die Zukunft gut aufgestellt. 

Als nächstes Projekt steht für den Verein die Umsetzung eines Ringankers an, um die Bausubstanz für die nächsten Jahrzehnte zu sichern.

Einweihung Hausenborn
Einweihung Hausenborn